Farben und Formen
Es gibt über 40.000 verschiedene Farnarten, manche mit Wedeln von einem Meter Länge! Beim Schwertfarn sind die Blätter anfangs aufgerollt, und beim Ausrollen entfaltet sich ein prachtvoller, federförmiger Farnwedel, besetzt mit leuchtendgrünen Blättern. Diese üppigen Wedel benötigen genug Platz, um sich auszubreiten. Bei den meisten Arten (zum Beispiel Nephrolepis- oder Adiantumarten) sind die Blätter tief eingeschnitten, aber es gibt auch Varianten, bei denen die Blätter vollständig geschlossen sind (beispielweise Asplenium). Die Blätter der Farne entspringen einem horizontalen Trieb im Boden (Wurzelstock) und zeigen sich in Leuchtend- bis Dunkelgrün oder von Bronze bis Rot.
Symbolik
Hatte man früher einen zu vollen Zeitplan, dann trug man ein paar Farnsamen bei sich. Man war davon überzeugt, dass man dann zwanzig Mal so hart arbeiten konnte. Noch eine schöne Anekdote: Da die Maori ihr Ziel nicht mal eben in ein Navi eingeben konnten, verwendeten sie Silberfarne, um in der Dunkelheit den Weg zu finden. Die Unterseite der Blätter ist nämlich silberfarben, so dass das Licht des Mondes und der Sterne reflektiert wird und so wurde der Weg ein wenig beleuchtet wurde. Dieser Silberfarn kommt gemeinsam mit vielen anderen Arten sehr häufig in Neuseeland vor und ist daher zum Nationalsymbol des Landes geworden.
Herkunft
Auch historisch gesehen ist der Farn etwas Besonderes: Von einer Wasserpflanze verwandelte er sich in prähistorischer Zeit in eine Landpflanze – genau wie alle anderen sporenbildenden Pflanzen. Sie sind so alt, dass man sie in Fossilien findet, die 400 Millionen Jahre alt sind. Zu dieser Zeit konnten die Lufterfrischer eine Höhe von gut 15 Metern erreichen!