Wenn Eichen Ohren hätten
Eine Eiche wird nicht einfach von selbst uralt. Oft hat man einen so selbstbewusster Baum ganz absichtlich an einen bestimmten Ort gepflanzt. In vollem Grün der Blätter oder unter einer weißen Schneedecke – die Form seiner Äste erzählt von den kräftigen Westwinden und übermütigen Schaukeleien. Sein Stamm trägt die Initialen vieler Liebespaare, von denen niemand mehr genau weiß, wer sie eigentlich waren. Eine uralte Eiche, die einmal für einen Sohn oder eine Tochter gepflanzt wurde, ist zuerst ein zartes Pflänzchen, das anschließend zu einem weisen Riesen heranwächst und vermutlich alle überlebt.
Die Qual der Wahl…
Eine Eiche ist so etwas wie die Mutter aller Bäume, die verschenkt man natürlich nicht einfach so. Aber welches Bäumchen pflanzt man dann zur Geburt? Einen Baum, der zur Jahreszeit passt, einen Baum mit Symbolik oder einen, der selbst die rauesten Wetterkapriolen übersteht? Vielleicht einen, der das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: ein Olivenbaum, ein Zitronenbäumchen oder einen anderen früchtetragenden Baum. Oder du entscheidest dich für eine Fichte oder einen Lebensbaum, die man im Dezember wunderschön mit Hunderten von Lichtern verzieren kann.
Nicht ganz unwichtig
Bevor du dich für einen Baum entscheidest und ihn verschenkst, ist es wichtig zu prüfen, ob dein Baum den nordeuropäischen Winter überstehen kann. Deshalb ist es ratsam, zusätzlich zu deinem Baum eine “So wird’s gemacht”- Pflegeanleitung zu kreieren und zu verschenken. Darin könntest du zum Beispiel auf die Möglichkeit hinweisen, den Baum zum Überwintern in ein Gewächshaus zu stellen, sowie Tipps zum Zurückschneiden und weitere Pflegehinweise hinein schreiben. So hat das Baby garantiert auch noch nach vielen Jahren Spaß und Erinnerung an sein oder ihr ganz eigenes Bäumchen zur Geburt.