Sonnenhut: Merkmale und Blütezeit
Der Sonnenhut, auch unter seinem wissenschaftlichen Namen Echinacea bekannt, ist eine beliebte und spektakuläre Gartenpflanze (und Schnittblume). Man erkennt ihn an seinen langen Stängeln und auffälligen Blüten mit einer hohen Mitte, die weit über die Blüte hinaus ragt.
Der Sonnenhut ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), zu der Pflanzen wie die Sonnenblume, die Margerite und die Aster gehören. Der Sonnenhut ist eine pflegeleichte Pflanze, die ein wenig Trockenheit verträgt und etwa 60-100 Zentimeter hoch wächst. Die Urform ist der Sonnenhut Echinacea purpurea, der seinen Namen von seinen lilafarbenen Blütenblättern hat. Heute gibt es dank der Züchtung eine viel größere Auswahl. Von zartgelb bis lila, von lachsfarben bis weiß und von orange bis grün. Auch die Blütenformen werden immer vielfältiger. Es gibt einblütige und doppelblütige Sorten.
Sonnenhut blüht von Juli bis September und die Blütezeit dauert etwa 6-8 Wochen. Sonnenhut macht sich auch besonders gut als Schnittblume in der Vase und kann sogar getrocknet werden. Außerdem trägst du mit dem Sonnenhut zur Artenvielfalt bei: Sonnenhut produziert einen feinen Honigduft, der Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten anlockt!
Sorten von Sonnenhut (Echinacea)
Es gibt verschiedene Arten von Sonnenhut, jede mit einzigartigen Eigenschaften. Im Volksmund wird der Sonnenhut oft nach seiner Farbe unterschieden (z.B. „roter Sonnenhut“, „weißer Sonnenhut“ und „gelber Sonnenhut“, aber das sind keine offiziellen Arten. Dies sind die bekanntesten (Haupt-)Arten des Sonnenhuts:
- Echinacea purpurea: Das ist die bekannteste Art des Sonnenhuts. Diese Art erkennt man an ihren großen Blüten und der charakteristischen, orange-braunen Mitte. Die Blütenblätter sind lanzettlich und hängen etwas herab. Ursprünglich lila, reichen die Farben dieser Art heute von lila und rosa bis hin zu rot, weiß und gelb.
- Echinacea angustifolia: Diese Art hat kleinere Blüten als Echinacea purpurea. Die Blüten sind oft rosa oder violett gefärbt und haben eine ausgeprägte braune Mitte. Die Blütenblätter sind schmal und meist etwas gerader als die von Echinacea purpurea.
- Echinacea pallida: Diese Art hat längere, schmalere Blütenblätter, die oft blassrosa gefärbt sind und etwas weiter auseinander stehen. Echinacea pallida hat ein charakteristisches, bräunlich-rotes Herz.
- Echinacea tennesseensis: Diese Art hat orange-rosa Blüten. Die Blütenblätter sind etwas breiter und näher beieinander als bei den anderen Arten. Echinacea tennesseensis bleibt etwas niedriger als die anderen Arten (etwa 60 Zentimeter hoch, während die oben genannten Arten etwa 80-90 Zentimeter erreichen können).
woher kommt der wissenschaftliche name echinacea?
Der wissenschaftliche Name der Sonnenhutpflanze, Echinacea, leitet sich vom griechischen Wort „ekhinos“ ab, was „Igel“ bedeutet. Kein Wunder, denn die charakteristische, stachelige Mitte der Blume erinnert an die Stacheln eines Igels. Auch der Name „Sonnenblume“ ist leicht zu erklären. Weil die Blütenblätter der Pflanze ein wenig um das große Herz herumhängen, sieht sie auf diese Weise wie ein Sonnenhut aus.
Aussaat oder Pflanzung von Sonnenhüten: wann und wie?
- Du kannst Sonnenhut ganz einfach selbst aussäen. Die Pflanze sät sich dann auch selbst aus, wodurch sie immer größer wird. Säe die Pflanze am besten im Herbst aus, wenn der Boden noch warm vom Sommer ist und genügend Herbstregen abbekommen hat.
- Du brauchst die Sonnenblume nicht tief zu säen. Bedecke die Samen mit einer dünnen Schicht Erde. Säe in Maßen, sonst wachsen die kleinen Pflanzen zu dicht zusammen. Lasse vorzugsweise etwa 30-40 Zentimeter zwischen den Jungpflanzen (und dünne bei Bedarf aus).
- Sonnenhut im Garten pflanzen? Das kannst du vom Frühling bis zum Herbst tun (nicht in einer Frostperiode). Die besten Tipps und Anleitungen zum Pflanzen von Gartenpflanzen findest du hier.
Sonnenhut: Standort und Pflege
Du pflanzt Sonnenhüte in deinem Garten oder auf deinem Balkon? Schau dir die folgenden Tipps für den besten Standort und die Pflege von Sonnenhüten an:
- Ein Sonnenhut gedeiht am besten an einem warmen Platz in voller Sonne oder im Halbschatten.
- Ein kalkhaltiger, humusreicher Boden, der gut durchlässig ist, ist die beste Grundlage für einen Sonnenhut.
- Der Sonnenhut mag keinen schweren, nassen (lehmigen) Boden.
- Der Sonnenhut ist eine einfache Pflanze, die nicht viel Nährstoffe braucht. Ein armer, sandiger Boden kann bei Bedarf im Frühjahr mit organischem Dünger gedüngt werden.
- Sonnenhutpflanzen können ziemlich hoch werden und sich selbst aussäen, also gib ihnen sowohl im Freiland als auch in Töpfen etwas Platz.
- Obwohl die Pflanze recht hoch wächst, brauchst du sie nicht zu stützen oder zu führen. Die Stängel sind robust und können einiges aushalten.
- Schnecken lieben den Sonnenschatten, also lege bei Bedarf etwas Kaffeesatz um die Basis oder bekämpfe Schnecken auf andere umweltfreundliche Weise.
- Echinacea kann Trockenheit gut vertragen, aber gieße die Pflanze während längerer, heißer und trockener Perioden.
Sonnenhutbeschneidung: wann und wie?
Ist dein Sonnenhut ausgeblüht? Viele Arten können ein zweites Mal blühen (im selben Jahr). Entferne daher die verblühten Blütenstängel direkt über einem Seitentrieb, um eine zweite Blüte zu fördern und deinen Sonnenhut noch länger zu genießen. Ist dein Sonnenhut ausgeblüht (nach der zweiten Blüte)? Dann hast du eine Wahl:
- Du tust nichts und schneidest erst im Frühjahr zurück: Du lässt alle verbrauchten Blütenstängel stehen. Auf diese Weise kann sich die Pflanze selbst aussäen, was bedeutet, dass du im nächsten Jahr mehr Sonnenhüte in deinem Garten haben wirst. Außerdem lieben die Vögel die Samen und jeder Schneefall auf den Sonnenhüten ist ein schöner Anblick!
- Du dünnst die Pflanze im Herbst aus und schneidest den Rest im Frühjahr zurück: Du kannst einige Blütenstängel bis kurz über dem Boden zurückschneiden. Dadurch dünnst du die Pflanze aus und sie breitet sich nicht so stark aus. Wenn du einige Stängel stehen lässt, können die Vögel (und du) die Pflanze auch im Winter genießen.
- Du schneidest die Pflanze im Herbst komplett zurück: Du kannst den Sonnenschirm direkt nach der Blüte (etwa Ende September) komplett zurückschneiden. Entferne alle verbrauchten Stängel bis zu einer Höhe von etwa 15 Zentimetern über dem Boden. Hinweis: Diese Option ist nicht zu bevorzugen, da du den dekorativen Wert der Pflanze verlierst und die Vögel nicht mehr in der Lage sind, Samen von ihr zu pflücken.
Sonnenhut-Rückschnitt im Frühjahr: Lässt du im Herbst und Winter (einen Teil) der Stängel stehen? Dann kannst du den Sonnenhut im Frühjahr komplett bis kurz über dem Boden (etwa 15 Zentimeter) zurückschneiden. Du kannst auch abgestorbene und/oder beschädigte Pflanzenteile entfernen. Die Pflanze treibt von selbst wieder aus und wird im Sommer wunderschön blühen!
Sonnenblume: winterhart, nicht immergrün
Die Sonnenblume ist bis etwa -20°C winterhart. Das bedeutet, dass die Pflanze in den meisten Klimazonen den Winter gut überstehen kann, ohne geschützt werden zu müssen. Allerdings ist der Sonnenhut nicht immergrün, das heißt, die Pflanze stirbt im Winter oberirdisch ab. Die Wurzeln bleiben aktiv und die Pflanze treibt im Frühjahr von selbst wieder aus.
Sonnenblumenstecklinge/Vermehrung: Wie machst du das?
Willst du den Sonnenhut vermehren? Die Pflanze sät sich selbst aus, wenn du die verbrauchten Blüten stehen lässt. Du kannst die Pflanze aber auch vermehren, indem du sie reißt (Teilsteckling). Mach das vorzugsweise im Frühling oder Herbst (nicht während der Blütezeit). Weitere Informationen und eine Anleitung zum Teilen einer Pflanze findest du hier.
Herkunft des Sonnenhuts
Ursprünglich stammt der Sonnenhut aus Nordamerika, wo er in den trockenen Prärien der Südstaaten wuchs. Später tauchte die Pflanze auch in den Laubwäldern der westlichen und zentralen Vereinigten Staaten auf. Die Indianer nutzten die Pflanze dann jahrhundertelang als Mittel zur Bekämpfung von Infektionen. Im 17. Jahrhundert wurde die Pflanze von europäischen Entdeckern und Botanikern entdeckt, die bald ihre Vorteile erkannten. Die Popularität der Pflanze wuchs enorm schnell. Heute ist der Sonnenschirm eine sehr beliebte Beetpflanze, obwohl man ihn in den letzten Jahren immer häufiger auch als Kübelpflanze sieht.
Ist der Sonnenhut giftig?
Nein, der Sonnenhut (Echinacea) ist nicht giftig. Seine Blüten und Blätter sind für Menschen und Tiere wie Hunde und Katzen ungefährlich. Tatsächlich wird die Pflanze wegen ihrer angeblichen gesundheitlichen Vorteile in Kräutermedizin und Tees verwendet. Hinweis: Obwohl die Pflanze nicht giftig ist, raten wir davon ab, sie zu verzehren. Verwende vorzugsweise nur essbare Blüten und Pflanzen von spezialisierten Anbietern, die für den Verzehr angebaut werden.
positive gesundheitliche auswirkungen von echinacea (sonnenhut)
Echinacea wird seit Jahrhunderten für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Die Pflanze, insbesondere Echinacea purpurea, wird sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Medizin verwendet. In der Vergangenheit wurde die Pflanze bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, z. B. zur Schmerzlinderung nach Insektenstichen, zur Behandlung von Infektionen, zur Linderung von Entzündungen und zur Unterstützung des Immunsystems.
Heute wird Echinacea hauptsächlich zur Unterstützung des Immunsystems und zur Verringerung der Schwere und Dauer von Erkältungen und Grippe eingesetzt (in Kapseln und Tabletten). Außerdem wird Echinacea als entzündungshemmendes Mittel eingesetzt und Echinacea-Extrakt wird Hautpflegeprodukten zugesetzt, da es die Haut beruhigt, Entzündungen reduziert und Wunden heilt. Außerdem ist Echinacea-Tee beliebt, um das Immunsystem zu stärken.
Sonnenhut-Symbolik
Der Sonnenhut symbolisiert Schutz und Heilung. Die stachelige Form des Blütenherzens wird oft als Schutz vor Krankheit und Bösem gesehen. Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Echinacea (wie oben beschrieben) sorgen dafür, dass die Pflanze Heilung symbolisiert.
Das Herz des Sonnenhutes (offiziell Echinacea) ist spektakulär und scheint während des Blühens aus der Blüte aufzusteigen. Da die Blütenblätter ein wenig nach unten hängen, ähnelt der Blütenstand so einem Sonnenhut. Es handelt sich dabei um eine krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler, mit langen, eleganten Stielen. Der Sonnenhut ist eine genügsame Pflanze, die auch ein wenig Trockenheit vertragen kann. Sie wird im Durchschnitt 90 cm hoch.