Bei voller Sonne öffnet die Gazanie (auch Mittagsgold oder Sonnentaler genannt) ihre großen Blüten vollständig. Am Abend oder wenn es regnet, schließt die Pflanze sie wieder. Das Herz der Blüte ist einen genaueren Blick wert. Die Mitte leuchtet, rundherum stehen die Staubblätter aufrecht und sind von den dunklen Flammen auf den Blütenblättern umgeben, ein wirklich aufwändiges Meisterstück. Die Gazanie bildet viele Blüten und hat hübsche spitze grüne Blätter, mit feinen weißen Haaren auf der Unterseite. Der Gartenblüher ist mit gelben, orangefarbenen, weißen, roten, violetten und zweifarbigen Blüten erhältlich, die Schmetterlinge und Bienen anziehen. Die Pflanzen werden etwa 25 cm hoch und blühen zwischen Juni und Oktober.
Ein starkes Stück Evolution
Die Gazanie gehört zur Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Südafrika. Die Pflanze ist in der einzigartigen Landschaft von Namaqualand, der Wildblumenregion des Landes, zu Hause. Es ist eine krautige Blühpflanze, von der es in freier Natur etwa 30 Arten gibt. Einige schließen nicht nur ihre Blüten, sondern drehen nachts auch ihre Blätter um. Auf diese Weise liegt die wollige Seite oben und die Pflanze kann vermutlich den Morgentau in trockenen Gebieten besser aufnehmen.
Trivia
- Der botanische Name Gazania ist auf den italienischen Botaniker Gaza zurückzuführen. Im Lateinischen steht „gaza“ auch für Reichtum, ein Hinweis auf die leuchtenden Farben.
- Viele beliebte Namen – Mittagsgold, Mittagsblume, Sonnentaler – beruhen darauf, dass die Pflanze gerne „ausschläft“ und sich erst gegen Mittag vollständig öffnet, wenn die Sonne am kräftigsten scheint.
- Da die Gazanie ein wenig Trockenheit verträgt, eignet sie sich auch für die Sommer, die uns aufgrund von Klimaveränderungen zukünftig erwarten.