Farben und Formen
Charakteristisch für einen Bonsai-Baum ist ein holziger Stamm. Der Rest des Baumes kann durch Beschneiden der Zweige und Wurzeln in „Form“ gebracht werden, aber auch dadurch, dass der Baum während seines Wachstums in eine gewünschte Richtung gelenkt wird. Zum Beispiel mit einigen Stücken Eisendraht. Dazu gehören zwar viel Feinarbeit und Geduld, aber letztendlich wird man mit einem prachtvollen Bonsai belohnt, der vollständig der eigenen Fantasie entspricht. Welche Arten von Zimmerpflanzen sich für diese Kunstform eignen? Das sind Ficus Ginseng, die japanische Schwarzkiefer, die Mädchenkiefer und die Natal-Pflaume.
Symbolik
Holzige Pflanzen wurden in der Bonsai-Kunst durch Schneiden und Beschneiden zu Miniatur-Bäumen, wobei das Aussehen durch das Wesen der Pflanze bestimmt wird. Man bezeichnet diese Art des Formens auch die Kunst des Weglassens. Der moderne Bonsai-Stil entstand im 18. Jahrhundert, als eine Einigung von Bonsai-Meistern beschloss, dass das Wesen, der in Frage kommenden Pflanzenart, für die gesamte Komposition ausschlaggebend sein muss.
Herkunft
Für viele Menschen ist der Bonsai-Schnitt eine typisch japanische Kunstform. Aber die Kunstform stammt ursprünglich aus China. Dort heißt sie „Penzai“. Hörst du da die Ähnlichkeit? Denn es stimmt: „Bonsai“ ist die japanische Aussprache dieses des ursprünglich chinesischen Wortes. Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus nutzen taoistische Philosophen diese Kunsttechnik zur Meditation. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Bonsais und Bonsaibäume auch außerhalb Asiens immer beliebter. Heute ist diese Ruhe ausstrahlende Kunstform aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.