Der botanische Name (Cereus peruvianus ) basiert auf dem lateinischen Wort 'cereus' was Wachskerze oder Wachsfackel bedeutet. Der Grund: Der Kaktus verfügt über eine Wachsschicht als Schutzschicht.
Formen und Farben
Der Säulenkaktus ist ein stolzer und aufrechter Kerl, der kräftige Rillen hat und kaum verzweigt ist. Dieser Kaktus hat auch prachtvolle Blüten, aber man sieht sie meistens nicht, da sie sich nur nachts öffnen. In der Natur wächst er schnell in die Höhe. Manchmal bis zu 5 Metern hoch mit einem Durchmesser von unglaublichen 25 cm! Im Haus wird er nicht höher als 1,5 Meter. Die blaue, meergrüne oder weiße Wachsschicht sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit des Kaktus nicht verdunstet, also kann er auch mal eine Weile trocken stehen.
Symbolik
Der Säulenkaktus hat zwar keine spezielle Symbolik, dafür aber eine schöne Geschichte. Denn es umgibt ihn ein Geheimnis. Da die Blüten in der Nacht blühen, in der Vögel und Bienen eigentlich schlafen, war es lange nicht klar, wie die Blüten befruchtet werden. Nachdem sich die Biologen einige Nächte um die Ohren geschlagen hatten, entdeckten sie, dass Fledermäuse die Bestäubung durchführten.
Außerdem ist der Säulenkaktus die einzige Pflanze, die auch in der Trockenzeit Früchte und Blüten trägt. Das Bedeutet, dass er für Leguane, Eidechsen und Vögel in dieser Zeit eine Futterquelle darstellt.
Herkunft
Zur Gattung Cereus gehörten früher Säulenkakteen, Strauchformen sowie kriechende und hängende Arten. Es war daher die größte Kakteengattung. Nach einer Neueinteilung der Pflanzenarten gehören noch 20 Säulenkakteen-Arten in diese Gattung, aber es gibt auch Säulenkakteen, die zu anderen Gattungen gehören. Bei diesen steht die Bezeichnung „Cereus“ hinter dem Gattungsnamen (zum Beispiel Cadushi Cereus repandus Mill). Die Kakteen stammen ursprünglich aus Nordargentinien, Paraguay, Brasilien und Uruguay.