Es ist nahezu unmöglich, sich beim Anblick der blauen Anemonenblüten – offiziell Anemone apennina – nicht mit guter Laune anstecken zu lassen. Das sonnige Herz, die eleganten Blüten in einer Farbe, die irgendwo zwischen Königsblau und Kornblumenblau liegt – alles an dieser Pflanze strahlt die Fröhlichkeit des Frühlings aus. Besonders die Blüte: Während die Knospen noch verlegen nicken, stehen die Blüten, wenn sie sich einmal geöffnet haben, strahlend und stolz aufrecht da. Das Apennin-Windröschen ist eine zarte, krautige Pflanze, die gut in den Garten gepflanzt werden kann, aber sich auch an anderen Orten, wie der Fensterbank, dem Balkon oder dem Gartentisch, gut macht.
Blau, Weiß und Rosa
Das Windröschen gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Die Pflanze wächst aus einer Knolle, wird 25-30 cm hoch und kommt vor allem in den nördlichen gemäßigten Klimazonen vor, in einem Streifen von Jordanien und Syrien bis Dänemark. Ihren Artnamen „apennina“ erhielt die Pflanze, da sie vor allem in den langgestreckten italienischen Apenninen wächst. Es gibt rund 120 Sorten, die im März und April mit blauen (und manchmal auch mit weißen oder rosafarbenen) Blüten blühen. Die Pflanze wildert sich, einmal in den Garten gepflanzt, wunderbar von selbst aus: Nach einigen Jahren hat man im Frühjahr einen herrlichen Gartenteppich voller Anemonenblüten.
Wissenswertes
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Für den Namen der Anemone gibt es unterschiedliche Erklärungen, in der beliebtesten geht es um die Nymphe Anemona. Sie lebte am Hofe der Göttin Flora. Der Sage nach verliebte sich Zephyros, der Gott des Westwindes, in Anemona. Diese wurde von der eifersüchtigen Flora in eine Blume verwandelt, so dass Zephyros nur noch ihre Blütenblätter küssen konnte. Aus diesem Grunde blüht die Anemone immer vollständig auf, um so ihren Geliebten einzuladen.
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Das Apennin-Windröschen ähnelt sehr dem Balkan-Windröschen (Anemona blanda), hat aber an der Unterseite der Blüten leicht behaarte Blütenblätter und einen aufrechten Stiel, was den Unterschied zwischen den beiden Arten ausmacht.