Evergreen im Garten
Kaum zu glauben, dass es vom Buchsbaum – aus dem Lateinischen „Buxus“ – mehr als 70 Sorten gibt, denn die verschiedenen Buchse lassen sich optisch kaum voneinander unterscheiden. Der erfahrene Gärtner wird lediglich geringe Abweichungen in Blattfarbe, Blattgröße, Blatt- und Wuchsform erkennen.
Für Gartenkünstler
Der Buchsbaum spielt eine wichtige Rolle in der Gartenkunst. Ob als Wegabgrenzung, Umrandung für farbenfrohe Beete oder kunstvolle grüne Skulpturen, Buchsbäume sind im Garten wahre Hingucker. Wer seinen Bildhauer-Qualitäten nicht traut, kann auf fertige Drahtschablonen aus dem Fachhandel zurückgreifen – ob Pyramiden, Kugeln oder gar komplizierte Tierfiguren, mit Schablonen gelingt das Buchsbaumwerk.
Von den Königen geliebt
Ausgrabungsfunde zeigen, dass schon die Römer ihre Gärten und Innenhöfen mit ihnen schmückten. Seinen Durchbruch verdankt der Buchsbaum jedoch einem einzigen Mann, dem Franzosen Claude Mollet, Hofgärtner von Heinrich IV. Dieser führte den Buchsbaum am Hofe ein und verwendete die winterharte und langsam wachsende Pflanze als Beeteinfassung in Versailles. Zahlreiche Könige in ganz Europa ahmten diese Gartengestaltung nach bis der Buchsbaum schließlich zum unentbehrlichen Element königlicher Gärten wurde.