Wie du im umfangreichen Interview mit Marcin Rusak lesen kannst, prüft er zunächst, welche Materialien ihm zur Verfügung stehen. Erst dann entsteht daraus ein Gegenstand oder ein Designobjekt. Bei der Kollektion Flora geht es um die Vergänglichkeit von Blumen und Gebrauchsgegenständen. „Bei der Entwicklung der Kollektion habe ich damit experimentiert, den Lebenslauf der Blumen zu veranschaulichen und mich auf den Verfall zu fokussieren statt ihn zu stoppen. Die Kollektion hat mit einer Lampe, einem Schirm und einem Tisch begonnen. Inzwischen wurde das Portfolio aber deutlich ausgeweitet.”
Vergebliche Versuche
Das einzigartige Rezept, bei dem sich die Blumen in Harz verändern können, verrät Marcin Rusak natürlich nicht, aber er geht im Interview tiefer auf den komplexen Prozess seiner Arbeit ein. „Es ist kompliziert, da man mit zwei unterschiedlichen Materialien arbeitet. Beide leben auf eigene Art und Weise mit völlig anderen Eigenschaften. Je nach Temperatur und Feuchtigkeit kann man für einen anderen Effekt, einen ganz anderen Look erzeugen. Etwas, das fast wie Glas oder sehr nach Plastik aussieht. Das Ergebnis, das man schließlich zu sehen bekommt, ist das Resultat sehr vieler vergeblicher Versuche. Aber das eine Mal, nach dem man es wieder und wieder probiert hat, bei dem es endlich gelungen ist - dieser Kick ist der Grund, warum die Kollektion Flora entstanden ist.”
Eine schwere Wahl
Nun stellt sich die große Frage: Wählst du die Lampe, den Tisch oder doch eine Skulptur? Wir können uns kaum entscheiden!