Einen Laubkompost anzulegen ist einfacher, als einen „gewöhnlichen” Kompost anzusetzen. Alles, was Sie benötigen, sind ein paar Müllsäcke, ein Ort wo sie das Laub unsichtbar lagern können und natürlich Blätter. Harken Sie diese möglichst nach einem Regenschauer zusammen, denn die Blätter müssen feucht sein. Packen Sie so viele Blätter wie möglich in einen Müllsack, streuen Sie etwas Kalk (Kompostbeschleuniger oder feingemahlene Eierschalen sind auch geeignet) zwischen die Schichten und stampfen Sie alles fest zusammen. Geben Sie den Inhalt in einen Korb aus Hühnerdraht und lassen Sie die Blätter darin liegen. Wind und Wetter machen den Rest. Nach einem Jahr haben sie eine großartige Bodenabdeckung (Mulch) mit hohem Nährstoffgehalt aus eigener Herstellung. Wenn Sie noch mehr Geduld haben, wird Blumenerde daraus.
Tipp: Blätter von verschiedenen Baumen und Sträuchern liefern einen reichhaltigeren Mulch, als Laubkompost von nur einer Blätterart.
Gut zu wissen:
● Blattkompost verfügt über weniger Nährstoffe als gemischter Kompost. Trotzdem ist er ein guter Bodenverbesserer, vor allem für Pflanzen, die einen leicht sauren Boden schätzen.
● Eichen- und Buchenblätter zersetzen sich nur sehr schlecht. Verwenden Sie diese Blätter lieber als schützende Winterdecke für frostempfindliche Stauden.
● Der Prozess wird beschleunigt, wenn Sie die Blätter zerkleinern. Dazu eignet sich ein Häcksler. Sie können das Laub aber auch auf der Wiese ausbreiten und mit einem Rasenmäher darüberfahren, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Dafür eignet sich Laubkompost
Wenn ihr Gartenboden sehr sandig ist, hilft das Einarbeiten von Laubkompost, um die Feuchtigkeit besser zu speichern. Wenn Sie den Kompost unter stark tonhaltigen Boden mischen, wird dieser luftiger. Laubkompost als Bodenabdeckung für Beete oder große Pflanzkübel hält Unkraut fern und schützt den Boden darunter vor Austrocknung.