Die Mandevilla macht es gern spannend, mit ihren schmalen Knospen, die sich scheinbar gar nicht öffnen wollen. Wenn es dann so weit ist, sind sie zu stattlicher Größe herangewachsen. Es zeigen sich dann wunderschöne weiße, rosafarbene, gelbe oder rote Kelchblüten, die manchmal auch noch herrlich duften. Die Blüten sind sehr lange haltbar, und in der Zwischenzeit wächst die Kletterpflanze immer weiter in die Höhe und in die Breite. Mit etwas Halt schlingen sich die Ranken etwa einen Meter hoch.
Durch diese Eigenschaft eignet sich Mandevilla auch als Hängepflanze, die herabhängt und sich gleichzeitig an der Aufhängung nach oben windet. Es gibt auch kompaktere Mandevilla-Sorten, die kein Stützgitter benötigen.
Rassige Bergsteigerin
Die Mandevilla wächst in freier Natur in Mittel- und Südamerika, oft in ziemlich hochgelegenen Gegenden. Die meisten Arten stammen ursprünglich aus der Serra dos Órgãos bei Rio de Janeiro, einer gebirgigen Waldregion. Die Pflanze gehört zu den Hundsgiftgewächsen, diese Pflanzenfamilie hat einen typischen Blütenaufbau und glänzend grünes Laub. Genau wie in der freien Natur bildet Mandevilla ihre Blüten von April bis in den Herbst. Die Pflanze wird seit Mitte des 18. Jahrhunderts kultiviert und war wegen ihrer exotischen Ausstrahlung ein Must-Have in viktorianischen Gewächshäusern. Besonders viel hat man von der Pflanze, wenn man in ein etwas größeres Exemplar investiert, denn daran bilden sich viel mehr Blüten. Auch hübsch ist es, an irgendeiner Stelle verschiedenen Farben durcheinander klettern zu lassen.
Wissenswertes
-
Die Pflanze wurde nach dem englischen Diplomaten und Botaniker Henry Mandeville benannt.
-
Die Blüten der Mandevilla können 5 bis 12 cm groß werden, die größten wachsen in Argentinien.
-
Für einen schöneren Dschungel-Effekt kann man Mandevilla mit Bananenpflanzen, Hibiskus, Plumbago und Oleander.