Wir alle wissen inzwischen, dass Bäume und Pflanzen wie eine Klimaanlage für unseren Planeten fungieren. Sie blockieren das Sonnenlicht und verursachen Niederschläge, wodurch die Temperatur sinkt. Darüber hinaus führen hohe Temperaturen zum Schwitzen der Pflanzen: Wenn es zu heiß wird, lassen sie überschüssiges Wasser über die Blätter verdunsten, damit sie sich abkühlen können. Pflanzen sind also natürliche, schöne Klimaanlagen. Diese fünf eignen sich besonders gut, um das Raumklima zu verbessern.
1. Ficus Benjamina
Einer der wenigen Bäume, die auch drinnen gut gedeihen, ist der Ficus Benjamina. Tatsächlich ist ein wahrer Segen für schwüle Wohnungen und Häuser: Seine vielen kleinen Wipfel halten die Luft feucht und kühl. Der Ficus mag die Sonne, ist aber auch sehr durstig. Also unbedingt in den Sommermonaten für ausreichend Bewässerung sorgen!
Tipp: Einen Ficus Benjamina mit einem schmalen Stamm und voller Krone kaufen, so kann man andere Pflanzen um ihn herum stellen. Diese Pflanzengruppe bildet dann zusammen ein eigenes Ökosystem und sorgt für mehr Luftfeuchtigkeit.
2. Ficus Elastica (Gummibaum)
Je mehr Blätter eine Pflanze hat und je größer sie sind, desto mehr schwitzt die Pflanze – und die Luftfeuchtigkeit in ihrer Umgebung steigt. Der Ficus Elastica ist daher an heißen Sommertagen ein gern gesehener Gast. Die großen, kräftigen Blätter sind nicht nur schön, sie sorgen auch dafür, dass das Raumklima angenehm bleibt. Achtung: Nicht in die volle Sonne, sondern an einen hellen Ort mit indirektem Licht stellen. Außerdem nicht zuviel Wasser auf einmal geben, sondern etwas häufiger gießen, damit der Boden immer feucht bleibt.
3. Aglaonema
Die Aglaonema, auch Kolbenfaden genannt, ist ebenfalls für ihre Luftreinigungseigenschaften und ihren hohen Austausch von Feuchtigkeit bekannt. Außerdem benötigt sie wenig Wasser und Sonnenlicht. Kurz gesagt, eine ideale Pflanze für Menschen, die nicht unbedingt den grünsten Daumen haben, aber sich dennoch eine schöne und natürliche Erfrischung wünschen.
Tipp: Aglaonema ist in vielen Größen, Farben und Formen erhältlich. Insbesondere die Blätter haben oft wunderschöne Muster, die in Kombination mit anderen Aglaomena ein beeindruckendes Ganzes bilden.
4. Palmen
Palmen sind echte Meister, wenn es darum geht, CO2 zu absorbieren und Sauerstoff abzugeben. Je größer ihr Blatt, desto mehr Sauerstoff produziert die Pflanze. Besonders die Palmen Areca, Cycas, Livistona, Caryota und Rhapis sind sehr geschickt darin.
Tipp: Verschiedene Palmen zusammen gruppieren. Das tut den Pflanzen gut, verstärkt die positive Wirkung auf das Raumklime und lässt in unserem Zuhause einen tropischen Mini-Regenwald entstehen. Besonders glücklich sind Palmen, wenn sie einmal pro Woche besprüht werden.
5. Bogenhanf
Wie die Aloe Vera, speichert auch Sansevieria oder Bogenhanf in Zeiten der Trockenheit viel Wasser in ihren Blättern. Wenn die Temperaturen schnell ansteigen, lässt sie das Wasser verdunsten, um eine Erwärmung zu verhindern. Sie schwitzt alles aus und verteilt dadurch feuchte Luft. Darüber hinaus produzieren ihre Blätter auch viel Sauerstoff, was an heißen Tagen ein schönes Extra ist.
Tipp: Bogenhanf kann gut mit einem sonnigen Standort umgehen, also darf er ruhig ans Fenster. Auf diese Weise kann er nicht nur gut schwitzen, sondern auch die warmen Sonnenstrahlen blockieren!