Eine unter Vielen
Zur Gattung der Aloe-Pflanzen gehören über 500 verschiedene Arten, von denen vor allem die Aloe vera, auch Aloe barbadensis Miller genannt, vom Menschen genutzt wird. Typisch für diese Art sind die blassgrünen Blätter mit den weißen Flecken, die an den Rändern mit weichen Zähnen besetzt sind. Hier ist also Vorsicht geboten! Es sollte unbedingt vor jeder Behandlung darauf geachtet werden, dass Ihre Pflanze sich auch dafür eignet. Als Zimmerpflanze steht die Aloe vera gerne an einem warmen und sonnigen Standort in einem Topf mit einem gut wasserdurchlässigen Gemisch aus Granitsplit, Perlit und grobem Sand. Die Pflanze wird möglichst nur von unten gegossen, um zu vermeiden, dass Wasser in der Blattrosette stehen bleibt, wodurch die Blätter faulen könnten. Dünger braucht die pflegeleichte Pflanze nicht, sie ist mit gelegentlichen Wassergaben – im Sommer mehr als im Winter – zufrieden und ist dann stets zur Stelle, wenn Sie mal ihre Hilfe brauchen.
Unkomplizierter Charakter
Die zu den Sukkulenten zählende Pflanze stammt ursprünglich aus Wüstengegenden mit warmem Klima. In ihren dicken Blättern speichert die außergewöhnliche Pflanze Wasser, sodass sie sich in trockenen Zeiten selbst mit der nötigen Flüssigkeit versorgen kann. Deshalb eignet sie sich auch für Liebhaber pflegeleichter Pflanzen. Einzigartig sind auch die Schutzeigenschaften der Aloe vera gegen das Verdunsten der Flüssigkeit: Wird eines ihrer Blätter beschädigt, so schließt sich die Wunde fast augenblicklich. Schon vor über 3.500 Jahren kam man deshalb zu dem Schluss, dass das Mark der Aloe-vera-Blätter eine heilende Wirkung haben muss, die auch dem Menschen gut tut.
Einzigartige Pflanze mit dem besonderen Plus
Die Aloe vera ist heute für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt, weshalb ihr gelartiges Mark Bestandteil vieler Kosmetikprodukte und Pflegemittel wurde. Es ist reich an Mineralsalzen, Aminosäuren, Enzymen und Vitaminen. Auf der Haut, zum Beispiel bei Sonnenbränden, Irritationen oder auch Akne, hat es deshalb eine beruhigende Wirkung. Zur Behandlung kann ein Stück des Aloe-vera-Blattes abgeschnitten und das austretende Gel auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Dort bildet es eine schützende Schicht auf der Wunde, kühlt und trägt zur Regeneration bei. Der Saft gilt außerdem als schmerzlindernd und abführend. Bevor Sie nun aber herzhaft in Ihre Aloe vera beißen: Die Wirkstoffe im Pflanzensaft können auch starke Nebenwirkungen haben. Nutzen Sie daher nur verzehrfertige, entsprechend aufbereitete Produkte aus dem Handel und informieren Sie sich auf jeden Fall vorher über deren Wirkungen und Nebenwirkungen. Und, wann zieht diese hilfsbereite Pflanze bei Ihnen ein?