Ficus lyrata

Statement mit der Geigenfeige

Die großen Blätter dieses wunderschönen Ficus setzen ein Statement in jedem Wohnzimmer. Und er verleiht gleichzeitig ein „musikalisches“ Image. Der deutsche Name dieser robusten Pflanze lautet nämlich Geigenfeige, da die Blätter dem Umriss des Instrumentes ähneln.  

In freier Natur geht diese Verwandte der Feige mit ihren Trieben so engagiert zur Sache, dass sie den Baum, an dem sie entlang wächst, erstickt. Die Baumvariante kann dabei 12 bis 15 Meter hoch wachsen. Bei uns zu Hause wird sie allerdings nicht so sehr in Fahrt kommen. Zumindest wenn man die Triebe regelmäßig schneidet, sonst klopft die Pflanze schon bald höchsterfreut an die Zimmerdecke. 

Farben und Formen

50 cm lange Blätter sind bei diesem Ficus keine Ausnahme. Sie sind mit ihrer grünen, lederartigen und glänzenden Blattoberfläche und den hellen Blattnerven wirklich unübersehbar. Die Nerven liegen eingesunken im geigenförmigen Blatt. Außerdem können Feigenfrüchte an dieser Prachtpflanze wachsen, doch leider sind die Bedingungen in einem Wohnzimmer dafür nicht geeignet.

Symbolik

Über Ficus lyrata gibt es keine Mythen oder spannenden Geschichten zu erzählen. Es existiert nur die Legende, die berichtet, dass die Blätter des Ficus für das Rollen von Zigarren verwendet wurden. Wir ordnen ihr aber gern eine andere besondere Bedeutung zu: Sie sorgt für den finalen Touch in unserem Zuhause, so dass wir noch mehr entspannen und genießen können.  


Herkunft

Der Ficus lyrata stammt ursprünglich aus dem afrikanischen Regenwald von Liberia bis Gabun. Nur hier kommt die verwilderte Form vor. Denn nur hier lebt die Wespe, die für die Fortpflanzung der Pflanze von entscheidender Bedeutung ist. Der Ficus hat einen sehr außergewöhnlichen Bestäubungsmechanismus. Jede Ficus-Art hat sozusagen ihre eigene Wespe. Die Wespe legt Eier in den jeweiligen Feigenbaum, und die Larven entwickeln sich darin.