DER WEG ZUR BLÜTE
Der wichtigste Übergang in der Entstehungsgeschichte ist der von den Gymnospermen, den „Nacktsamern“ (wie Kiefer und Fichte), zu den Angiospermen, den „Bedecktsamern“, wie Eiche und Rosensträucher. Bei Letzteren umhüllt eine Fruchthülle die Samen, und alle Fortpflanzungsorgane der Pflanze bekamen damit eine besondere Struktur. Besser bekannt als: Blüte! Heute sind blühende Pflanzen die wichtigste Pflanzengruppe auf der Erde.
PFLANZEN-POWER
Seit der Antike wurden Pflanzen als Arznei und Pflegemittel genutzt. So wurde zum Beispiel zur Zeit des Hippokrates das Johanniskraut bereits zur Beruhigung von Brandwunden verwendet. Und bei starkem Kinderwunsch sollte die Frau dieses Kraut in der Mittsommernacht pflücken. Nelken wurden gegen Zahnschmerzen eingesetzt. Pulmonaria oder Lungenkraut halfen bei Beschwerden der Atemwege. Die Liste an sogenannten Heilpflanzen ist endlos.
In Kulturen, die in noch viel engerem Kontakt mit dem Land und der Natur stehen, ist dieses Wissen noch aktiv. Eschscholzia californica, der Goldmohn, wirkt beim Rauchen schmerzlindernd und wurde von Indianern als Medizin verwendet (nicht zu Hause nachmachen!). Wer als Tourist auf Bali zu viel Sonne abbekommen hat, bekommt oftmals ein Aloe Vera-Blatt von jemandem abgeschnitten. Schon seit 2200 v. Chr. gilt Aloe Vera als Heilpflanze. Und sie liegt noch heute im Trend, denn sie ist in verschiedenen Beauty- und Gesundheits-Produkten zu finden.
DIE ZUKUNFT IST GRÜN
Diese „alten Weisheiten” sind dabei, wieder stärker ins Bewusstsein zu gelangen. Je weiter wir uns von der Natur entfernen und uns digitalen Lösungen und künstlicher Intelligenz zuwenden, desto lauter wird der Ruf „zurück zur Natur“. Die vertikalen Gärten in Hochhäusern sind ein ebenso inspirierendes Beispiel dafür wie Shinrin Yoku.
Quellen: Nemokennislink.nl