Dendrobium

Der blühende Miniaturbaum

Seitwärts wachsende Blätter mit Eigensinn und rundherum ein Blütenmeer: Dendrobien sind eine besondere Orchideenart, die sich stark von ihren Verwandten unterscheidet.

Farbe und Wuchs

Mit seiner majestätisch aufsteigenden Blütenkrone ist Dendrobium ein unverwechselbarer Blickfang. Dendrobium nobilé unterscheidet sich von anderen Orchideensorten dadurch, dass sich in jeder Blattachsel eine kleine Blütentraube bildet. Die etwa fünf bis acht Zentimeter großen Blüten geben einen herrlichen Duft ab und zeigen ihre ganze Pracht im Durchschnitt etwa vier Monate lang; die Pflanze blüht erneut, wenn man einige Monate Geduld aufbringt. Das Spektrum der ein- oder mehrfarbigen Blüten variiert von zartem Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu kräftigem Violett.

Symbolik

Der Name Dendrobium setzt sich aus den griechischen Wörtern „dendron“ (Baum) und „bios“ (Leben) zusammen. Viele Dendrobium-Arten sind dafür bekannt, dass sie Toluol (ein Hauptbestandteil bestimmter Verdünner) und Xylol (ein Lösungsmittel für Harze und Fette) aus der Luft filtern können. Daher gelten sie als natürliche Luftreiniger.

Herkunft

Diese Orchidee ist ursprünglich in verschiedenen Klimazonen beheimatet, einige Varianten stammen aus den klimatisch kühleren Bergregionen des Himalayas, andere aus dem Dschungel Neuguineas oder der australischen Wüste. Bei den meisten Dendrobium-Arten handelt es sich um Epiphyten, die auf anderen Pflanzen wachsen, jedoch ohne diesen Nährstoffe oder Feuchtigkeit zu entziehen. Die Pflanze gilt als sehr robust und verträgt sowohl heiße Tage als auch kühle Nächte. Weltweit kennt man ungefähr 1.200 verschiedene Dendrobium-Arten. Die Orchidee ist bei uns seit dem Jahre 1799 bekannt, als sie erstmalig von Olof Schwartz beschrieben wurde.