Die dünnen, blaugrauen Blätter machen den Blauschwingel (Festuca glauca) zu einem auffälligen Ziergras. Im Sommer entwickeln sich Blütenähren, deren Blütenblätter zuerst eine saphiergrüne Färbung haben, die sich später sonnig gelb verfärben. Die Pflanze ist winterhart, wird etwa 30 - 40 Zentimeter groß und lässt sich ausgezeichnet mit anderen Pflanzen und Farbtönen wie Grau, Weiß und Rosa kombinieren. Besonders modern und fröhlich wirkt die Zusammenstellung der blauen Färbung mit Rot. Besonders beliebt derzeit: Die Pflanze in ein hohes Gefäß, einen Topf oder eine Vase zu setzten, so dass sie wie eine kleine blaue Palme wirkt.
Allround-Powerpflanze
Der Blauschwingel gehört zur Familie Poaceae, den Süßgräsern, und kommt auf jedem Kontinent, mit Ausnahme der Antarktis, vor. Vor allem rund um das Mittelmeer ist die Pflanze sehr beliebt, da sie sehr sonnenverträglich ist und auch mit Trockenheit gut zurecht kommt und in etwas kargen Steingärten tolle Farbakzente setzt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ziergräsern bleibt der Blauschwingel recht kompakt und ist damit auch für vertikale Gärten, Töpfe und Blumenampeln geeignet. Die kühle, ein wenig verschleierte Färbung ist am kühlen Morgen im Herbst und Winter, wenn sich etwas Reif auf der Pflanze befindet, am schönsten.
Wissenswertes Blauschwingel
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Der lateinische Name Festuca bedeutet „Grashalm“, „glauca“ ist ein Hinweis auf die blaugrün-graue Färbung.
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Die Pflanze wird häufig auf kahlen Flächen gepflanzt, da der Blauschwingel der Bodenerosion entgegenwirkt.
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Hirten in den Alpen sollen am Blauschwingel erkennen können, wie sich das Wetter entwickelt: Bei nahender Kälte verfärbt sich das Blau etwas grauer.