Was ist Begleitpflanzen?
Jeder kennt es. Da gibt es diesen einen Tischnachbarn im Büro, der eine echte Bereicherung ist und uns mit guter Energie versorgt – und den anderen Kollegen, der einen ständig runterzieht und Kraft kostet. Im Grunde genommen funktioniert unser Garten sehr ähnlich. Das Begleitpflanzen oder auch Pflanzen von Mischkulturen pflanzt Arten nebeneinander ein, die sich gegenseitig einen Vorteil bringen.
Kombinationsanbau: Gegensätze ziehen sich an
Manchmal macht es Sinn, Pflanzen miteinander zu kombinieren, die von der Größe der anderen Pflanze profitieren. Zum Beispiel, wenn größere Exemplare Schatten für kleine, sonnenempfindiche Pflanzen spenden. Man kann auch eine robuste Pflanze als Stütze für eine Kletterpflanze einsetzen, was sich besonders anbietet, wenn nicht viel Platz zur Verfügung steht. Pflanzen mit tiefreichenden Wurzeln sind geeignete Nachbarn für Pflanzen mit kurzen Wurzeln, da sie sich nicht gegenseitig behindern. Kombinationsanbau bedeutet aber auch, dass Pflanzen zusammengestellt werden, die z.B. Pilze fernhalten, die für die andere Pflanze schädlich sind, oder die die Bestäubung der anderen Pflanze fördern.
Kräuter als Abwehrstrategie
Verschiedene Kräuter in einem Topf ergeben einen wunderschönen Mini-Kräutergarten und halten sich gegenseitig gesund. Zum Beispiel hält Salbei viele Arten von Käfern und Schädlingen fern, die es auf Rosmarin abgesehen haben. Schnittlauch hält Pilze von Rosen und Blattläuse von Tomaten fern. Auch Basilikum ist eine gute Abwehr von Läusen, die Tomaten befallen würden. Eine weitere ideale Kombination besteht aus Borretsch und Erdbeeren. Lavendel im Kräutergarten zieht Bienen und Schmetterlinge wegen seines Duftes an, hält aber auch hungrige Insekten ab.
Pflanzen, Gemüse und Kräuter kombinieren
Besonders hübsch anzusehen ist eine ungezwungene Mischung aus Pflanzen, Gemüse und Kräutern. Dabei wechseln wir zwischen großen und kleinen Pflanzen, grünen und bunten Exemplaren, Duftbomben und neutral riechende Pflanzen. Man kann zum Beispiel Weinreben, Stiefmütterchen, Duftnesseln, schwarze Apfelbeere und Löwenmäulchen gemeinsam in einen Topf pflanzen. Wie das aussieht, zeigt unser Bild oben ganz links. Wir dürfen auch experimentieren und uns von unserer Intuition leiten lassen, die die Arbeit im Garten so entspannend macht. Viel Spaß!
Zeigt uns eure Pflanzkombinationen auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #pflanzenfreude. Lust auf mehr Inspiration zum Thema? Wir haben hier einige Artikel zum essbaren Garten zusammengestellt.