Farbe und Wuchs
Die stil- und gemütsvolle Amaryllis, wissenschaftlich auch Hippeastrum genannt, gibt es in vielen Varianten und kräftigen Farben. Das Besondere an ihr ist ihre Verwandlungsfähigkeit. Wenn aus der dicken Zwiebel zunächst ein kräftiger Stiel erwächst, der schließlich von voluminösen Blütenkelchen gekrönt wird. Die weichen Blütenblätter sind in Farbvariationen von Weiß, Rosé bis Rot oder auch Grün verfügbar, die Blüten können einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen.
Herkunft
Die Amaryllis zählt wie die Narzisse zur Unterfamilie der Amaryllisgewächse mit knapp 70 Arten. Diese wachsen vor allem in den (sub-)tropischen Regionen von Mexiko über die Karibik bis in den Norden Argentiniens. Die ersten Amaryllis stammen wahrscheinlich aus Brasilien. Die Pflanze wurde erstmals um das Jahr 1800 in Europa kultiviert, der Name der Pflanze ist dem altgriechischen Wort „amarusso“ entlehnt, das sich mit funkeln, strahlen übersetzen lässt.
Symbolik
Der Name Amaryllis steht in der griechischen Mythologie für den Namen eines Mädchens, das sich in einen hübschen, aber unnahbaren Jüngling namens Alteo verliebte. Da dieser ihre Gefühle nicht erwiderte, durchbohrte sie ihr Herz mit einem goldenen Pfeil und suchte täglich sein Haus auf. Am 13. Tag erblühten wundervolle rote Blumen an den Orten, an denen sie ihr Blut vergossen hatte. Alteo verliebte sich in sie, Amaryllis' Herz heilte und die Welt hatte eine wunderschöne Winterblume gewonnen. Die Pflanze steht außerdem für Stolz im positiven Sinne und für bezaubernde Schönheit.