5 Zimmerpflanzen für dunkle Räume

Das sind die Stars der Dunkelheit

Besonders im Winter, wenn das Tageslicht knapp ist und man sich wieder mehr drinnen aufhält, können Pflanzen die Stimmung erheblich verbessern. Sie helfen nicht nur optisch gegen den Winterblues, sondern verbessern gleichzeitig das Raumklima. Naturgemäß brauchen die meisten Pflanzen viel Licht. Aber was tun, wenn man die dunkleren Winkel und Ecken des eigenen Heims beleben möchte? Wir haben fünf Pflanzen für Sie zusammengestellt, die auch mit wenig Tageslicht klarkommen und Ihnen bei der Belebung Ihrer Wohnung helfen.

Stars der Dämmerung: Einblatt - Pflanzenfreude.de

Spathiphyllum

Das Einblatt oder Spathiphyllum stammt ursprünglich aus Südamerika. Dort wird die Pflanze zu Recht als Königin des Regenwalds bezeichnet. Mit den kraftvoll aus der Pflanzenmitte wachsenden Blättern und der hellgrünen Laubfärbung strahlt sie jugendliche Energie und Frische aus. Doch auch ihre Blüten sind spektakulär: Das strahlend weiße Hochblatt überragt die Pflanze wie eine Krone und kann bis zu zehn Wochen blühen. Da das Einblatt ursprünglich aus Sumpfgebieten stammt, mag es reichlich Wasser und verträgt sogar stehende Nässe.

Die Grünlilie

Grünlilie Pflanzenfreude.de

Die Grünlilie ist eine vielseitige Pflanze, die ursprünglich aus Südafrika stammt und durch ihr saftig frisches Grün besticht. Bereits um das Jahr 1850 hat sie ihren Siegeszug als Zimmerpflanze angetreten. Und das nicht zu Unrecht: Sie ist pflegeleicht und hilft bei der Verbesserung der Raumluft. Sie kommt sowohl mit schattigen als auch mit sonnigen Standorten klar und freut sich über einen gelegentlichen Frischekick aus der Sprühflasche. Neben den Arten mit langen weiß-grün gestreiften  Blättern, gibt es auch einfarbige Varianten, mit kürzeren Blättern. Außerdem wird sie von Katzen mit Vorliebe als (ungiftige) Knabberpflanze genutzt.

Zamioculcas

Die Zamioculcas zählt wie auch die Anthurie oder der Kolbenfaden zur Familie der Aronstabgewächse. Sie ist eine besonders unempfindliche und pflegeleichte Pflanze, die in ihren Blattadern Wasser und Nährstoffe speichern kann, und so auch gelegentliche Gießausfälle verzeiht. Ihre runden Blätter sind federartig an den kraftvollen Stielen verteilt und kommen auch in lichtarmen Bereichen gut zurecht. Soll sie wachsen, benötigt die Zamioculcas jedoch etwas mehr Licht; die Raumtemperatur sollte nicht unter 15 °C fallen.


Die Kentia-Palme

Kentia Palm

Diese Zimmerpalme stammt als von der kleinen Lord-Howe-Insel im Südosten Australiens, der sie auch ihren wissenschaftlichen Namen Howea verdankt. Wegen ihrer tollen gefiederten Blätter erfreut sie sich aber auch als Zimmerpflanze großer Beliebtheit. Insbesondere die Fähigkeit auch mit wenig Licht auszukommen, macht die Kentia-Palme zur tollen Bereicherung für dunkle Zimmerecken. Dort kann sie mit ihren fast bambusartigen Stängeln sommerliches Urlaubsflair verbreiten, insbesondere wenn sie eine Größe von einem Meter oder mehr erreicht hat.


Der Bogenhanf

Auch der Bogenhanf ist sehr genügsam, was die benötigte Lichtzufuhr anbelangt. Er steht zwar auch gerne an hellen Orten (ohne direkte Sonneneinstrahlung) doch auch in dunkleren Bereichen kommt er gut klar, ebenso wie mit der trockenen Wärme in beheizten Räumen. Stauende Nässe verträgt der Bogenhanf dagegen weniger gut, denn er ist sehr genügsam: Wassergaben im Abstand von zwei Wochen sind ausreichend. Von der seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannten Pflanze gibt es etwa 70 verschiedene Arten, die sich alle durch einen positiven Effekt auf das Raumklima auszeichnen.

Grundsätzlich sollten Sie sich aber bewusst machen, dass alle Pflanzen ein Mindestmaß an Licht benötigen. In fensterlosen Räumen bietet sich jedoch immer die Möglichkeit, mit Pflanzlampen zu arbeiten. Diese Möglichkeit ist aber auch für Wohnräume bestens geeignet, denn das Licht der unterschiedlichen Pflanzlampen erlaubt einerseits tolle Lichtakzente zu setzen, gleichzeitig zeigen die beleuchteten Pflanzen im Schattenspiel des Kunstlichts von sich bisher unbekannte Seiten.