Monatelang haben Sie gemütlich gemeinsam auf der Terrasse gesessen. Aber dann werden die Nächte kälter. Für die wunderschöne Drillingsblume ist das Jahr zu Ende und Ihr Pampasgras sieht so aus, als ob es fürchtet, im Feuerkorb zu landen. Kurz gesagt, das Ende der Saison ist in Sicht. Aber Sie möchten natürlich auch im nächsten Jahr Ihre wunderbaren Topf- und Kübelpflanzen genießen. Das bedeutet, dass Sie einen Ort finden müssen, wo die Pflanzen in aller Ruhe den Winter überdauern können. Ein Gewächshaus, ein kühler Wintergarten oder eine verschließbare Veranda sind dafür ideal. So stehen Ihre Pflanzen geschützt und wenn Sie sie vermissen, können Sie sich immer kurz neben sie setzen.
Vitamin D für Ihre Pflanze
Im Winter halten die meisten Kübel- und Topfpflanzen eine Ruhephase ein. Das bedeutet, dass sie keinen Dünger benötigen und nur wenig Wasser. Laubabwerfende Pflanzen halten Sie am besten fast trocken. Pflanzen, die ihre Blätter behalten, verdunsten auch während der Ruheperiode Feuchtigkeit und gedeihen am besten, wenn der Topfballen leicht feucht gehalten wird. Prüfen Sie, ob die Pflanze richtige Winterruhe oder doch eher eine Lichttherapie benötigt, damit sie nicht Trübsal bläst. Schönmalve, Wandelröschen und Fuchsie stehen beispielsweise am liebsten dunkel und trocken, während Lorbeer und Bougainvillea auch in dieser Zeit Licht mögen.
Investieren in den nächsten Sommer
Pflanzen im Gewächshaus oder Wintergarten zu überwintern ist ideal, weil die Pflanzen dann geschützt und kühl stehen. Suchen Sie sich für die Überwinterung ein kühles Gewächshaus aus, in dem die Temperatur nicht unter fünf Grad Celsius sinkt. Stellen Sie die Töpfe lieber nicht direkt auf den Boden, sondern auf etwas isolierenden Unterboden oder auf Bretter. Pflanzen, die überwintern, stehen außerdem gern frei: Sorgen Sie dafür, dass die Zweige weder das Glas, noch eine Wand berühren. Man kann die Bedingungen im Gewächshaus oder Wintergarten auch in einem kühlen Gästezimmer nachahmen oder in einem Keller, einem Abstellraum, der Garage, dem Speicher oder dem Schuppen. Der Nachteil ist, dass die meisten dieser Orte für die Pflanzen oft etwas zu trocken und zu dunkel sind. Und dass Sie sie vielleicht aus den Augen verlieren: Auch im Winter brauchen die meisten ab und zu ein Schlückchen Wasser.
Im Pflanzenhotel überwintern!
Es ist eine Alternative, Ihre Pflanzen im Winter bei einem Gärtner logieren zu lassen. Dafür bezahlen Sie einen festen Betrag pro Quadratmeter. Googeln Sie nach „Überwintern im Pflanzenhotel”. um eine Adresse in Ihrer Nähe zu finden und einen Termin zu vereinbaren. Mitte Oktober geben Sie Ihre Pflanzen ab. Im Gewächshaus werden diese behandelt wie in einer Wellnessoase. Und im Frühjahr bekommen Sie Ihre Lieblinge im Top-Zustand zurück. Wie cool ist das denn?